Es ist für mich immer wieder anders, aber immer irgendwie seltsam, wenn ein neues Buch von mir erscheint. Zwischen dem Schreibprozess und dem Moment, wo ich das gedruckte Werk aus der Post nehme, liegen viele Wochen und das Leben läuft weiter. Das Ausfeilen der Idee und das Schreiben, das erlebe ich als sehr intensive Zeiten, in denen ich manchmal regelrecht schwebe vor Freude und Inspiration. Aber natürlich gibt es auch quälende Momente, wenn ich nicht so recht Zeit und vor allem Ruhe finde, um die Kapitel voranzubringen. Irgendwann ist es geschafft und ich gebe „mein Baby“ zum Verlag, wo man sich um all die vielen Schritte kümmert, die es braucht, bis gedruckt werden kann. Und dann, eines Tages, ich denke vieleicht gar nicht mehr so oft daran, liegt ein Päckchen in der Post und das erste gedruckte Exemplar ist darin. Das ist aufregend und schön, aber eben auch seltsam und verbunden mit der Frage: Wird mein Baby seinen Weg finden?
Bald also ist „Leo“ da – und während ich das hier auszudrücken versuche, spüre ich vor allem wieder diese Liebe, die mich so oft beim Schreiben erfasste …